Fingerreisen.de
06.09.2006
Daniel Kehlmann beschreibt in einem Essay (du762) den Fingerreisenden, also denjenigen, der auf Karten und Globen mit dem Zeigefinger und Lupe durch den Hindukusch oder die Savannen Afrikas streunt. Der Zauber der Karten funktioniert nämlich nur fern von dem, was sie abbilden: "Eine Sehnsucht, genährt aus dem Wohlklang der Vokale, einer vagen Vorstellung von Entfernung und dem wohligen Schauer, mit dem man sich die Strapaze vergegenwärtigt, die man auf sich nehmen müsste, um den Ort aufzusuchen." Der Artikel sei allen Handlungsreisen.den ans Herz gelegt, die diesen Zauber kennen.